• Die Ehemaligen •

 

Soweit ich mich erinnern kann, waren Tiere schon immer das Größte für mich. Ich hatte außerdem das Glück, mit ihnen aufzuwachsen. Als Kind habe ich immer sämtliches Getier nach Hause geschleppt. Einen kranken Igel namens Onkel Emil, der kurz darauf leider verstarb, die Taube Mo mit ihrem gebrochenen Flügel und Salmonellen (sehr zu Freuden meiner Mutter), die leider eingeschläfert werden musste (die Taube, nicht die Mutter *g*). Auch von sämtlichen Radausflügen brachte ich Schnecken, Käfer uns sonstiges Kleingetier mit und hielt sie in einem umgebauten Aquarium. Die Fischbabys und Kaulquappen aus dem Gartenteig zog ich zu Hause groß.

Am meisten haben es mir aber immer schon Hunde angetan. Egal wo ich gewesen bin, ich habe geschaut, ob ich nicht irgendwo einen Hund zum Gassi gehen finden kann. In der Nachbarschaft hatten wir einen Bobtail. Da er etwas zu groß war, als dass ich mit ihm spazieren gehen konnte, saß ich oft nur stundenlang mit ihm vor unserem Haus herum. In unserer Gartenkolonie bin ich von Garten zu Garten gegangen, bis ich auch dort einen kleinen Pudelmix fand, mit dem ich Gassi gehen konnte. Bei meiner Oma in Österreich war es ein Schäfer-Collie-Mix, den ich ausführen durfte. Leider nicht lange, da es dem Besitzer irgendwann ärgerte, dass sein Hund mehr auf mich hört, als auf ihn :) Ich hatte zu Hunden schon immer ein besonderes Verhältnis. Nie hatte ich auch nur die geringste Angst vor einem. Meiner Mutter blieb bestimmt schon des öfteren das Herz stehen, als ich als Kind immer freudestrahlend auf einen Hund zugerannt bin, ohne zu wissen, ob er nun beißt oder nicht. Leider habe ich nie einen eigenen Hund haben können, da wir Vermieter hatten, die Hunde nicht geduldet haben.

Hier mal ein kleiner Einblick auf die Hunde, die mich das Leben über so begleitet haben:        

Schäfer-Collie-Mix Rex

         

Bobtail Gino

 

So, nun aber mal zu meinen eigenen Tieren:

Als ich auf die Welt kam, war sie schon da: Chou-Chou, unsere Perserkatze Sie war die Seele von einer Katze, die wirklich alles mit sich hat machen lassen. Nie hat sie mich auch nur einmal gekratzt und sie musste echt viel über sich ergehen lassen. Leider starb sie im stolzen Alter von 12 Jahren.

     

                                                                  

Während Chou-Chous Ableben machten wir gerade Urlaub auf einem Bauernhof in Kärnten. Dort hatten sie gerade junge Kätzchen. Da meine Mutter und ich so traurig über Chou-Chous Tod waren, belagerten wir gleich meinen Vater, doch bitte, bitte ein Kätzchen mit nach Hause zu nehmen. Letzten Endes ließ er sich überreden (als ob er überhaupt nur den Hauch einer Chance gehabt hätte), ein rot-weißes Kätzchen mit nach Hause zu nehmen. Rambo vom Gailtal sollte sie heißen. Der Bauer war natürlich froh und schenkte sie uns. Nun, damals gab es ja noch Grenzen, über welche wir das Tierchen auch schmuggeln mussten. Zu Hause dann gab es das erste böse Erwachen: Sie hatte Milben. Meine Mutter und ich von oben bis unten mit Ausschlag übersät. Also fuhr mein Vater mit ihr zum Tierarzt. Danach war die Kleine so beleidigt, dass er ihr das Milbenpulver nur mit Gartenhandschuhen an den Händen auftragen konnte. Leider ging das alles nur ca. 2 Wochen gut, denn dann verspürte Rambo ihren Freiheitsdrang, den wir ihr nicht geben konnten, da wir Gegner von Freigängern sind. Wir haben einen Platz für sie auf einem Bauernhof gefunden zu dem sie mein Vater (wer sonst?) schließlich brachte. Einmal haben meine Mutter und ich sie dort besucht. Es ging ihr gut dort. Leider fraß sie irgendwann eine kranke Maus und starb daran.

Nun war unser Heim leer. Kein Tier da. Wenn man es nicht gewöhnt ist, ist es wirklich das schlimmste. Nach geraumer Zeit erlaubten mir meine Eltern, ein Meerschweinchen zu halten. Nach längeren Gesprächen, dass ich mich auch gut um das Tier kümmern müsste, fuhr ich mit meiner Mutter in den Zooladen. Dort haben es uns gleich zwei Meerschweinchendamen angetan. Eine davon (Mausi) nahmen wir mit. Zu Hause ließ es meine Mutter nicht los, dass das andere Meerschweinchen noch im Zooladen saß. Wir also am nächsten Tag wieder hin und holten unsere Clementine ab. Leider bekamen wir sie schon krank, so dass sie nach einiger Zeit verstarb. Nun war unsere Mausi alleine und todunglücklich. Zu der Zeit hatte ein Klassenkamerad gerade Meerschweinchenjunge. So kam es, dass "Knuddello Esperanto Knudolfo Knuddell", genannt Knuddl (knuddeln ist das fränkische Wort für schmusen) bei uns einzog. Es dauerte auch nicht lange, und Knuddl tat ganz Mann seine Pflicht und so hatten wir bald Nachwuchs. Leider kamen die beiden Babys tot auf die Welt. Sodann wurde er seiner Manneskraft beraubt. Die Jahre gingen ins Land und Mausi musste (unnötigerweise, wie es sich im nachhinein rausstellte) eine Talgdrüse am Rücken raus operiert werden. Leider gab ihr der Tierarzt zu viel Narkose, so dass sie nicht mehr aufwachte. Knuddl lebte als dann sein Paschaleben bis ins Alter von 5 Jahren. Eines Tages fraß er ziemlich viel von der im Käfig unterm Streu ausgelegten Zeitung. Als meine Mutter mittags nach Hause kam, war er schon völlig apathisch. Die Tierärztin behielt in bei sich, machte uns aber keine großen Hoffnungen. Von der Druckerschwärze war sein ganzes Bäuchlein aufgedunsen. Er schlief bei ihr friedlich ein und war somit wieder bei seiner geliebten Mausi.

                 

 

Während der Knuddl-Ära hatte ich dann noch eine Ratte namens "Tequila Bailey il santos mavellous" kurz Tequila oder auch Quicky. Anfangs hatte ich die kleine Maus, die ich von einer Freundin bekam, heimlich. Irgendwann kam es dann doch raus und ich durfte sie letzen Endes behalten. Tequilla war eine ganz besondere Ratte. Da ich sie überall mit hin nahm, war sie extremst zutraulich. Sogar draußen konnte ich sie ohne Leine laufen lassen. Sie kam sofort auf Zuruf. Genau wie ihre Freundin Bailey, die meiner Freundin gehörte. Die beiden waren ein Herz und eine Seele. Wenn sie bei mir geschlafen hat, waren sie zusammen in Quickys Käfig und umgekehrt. Auch mit Knuddl verstand sie sich gut. Leider starb sie mit 2 1/2 Jahren an Krebs.

im Park

 

 Aussichtsplatz

 

 mit Freundin Bailey

 

Danach hatte ich viele Jahre kein Tier mehr. Als mein damaliger Freund eine eigene Wohnung hatte, erfüllte ich mir meinen Kindheitstraum und holte mir einen Hund aus dem Tierheim. Sammy, ein 2 1/2 jähriger belg. Schäferhund-Dobermann-Mix. Er verbrachte leider fast sein ganzes Leben im Tierheim. Sammy war auch sehr auf mich bezogen. Da er leider, sobald er nur mal 5 min. alleine war, in der Wohnung abhauste, konnten wir ihn nicht mehr behalten. Seine Verlustängste waren einfach zu groß. Ich hatte ihn leider nur ein halbes Jahr. Ich hoffe, dass er damals endlich ein liebevolles zu Hause gefunden hat, in dem er endgültig bleiben konnte.

 

Soviel zu meinen ehemaligen Tierchen. Über die Aktuellen findet ihr in den jeweiligen Unterseiten die Informationen.

 

Unser Heim teilen wir mit drei Siamkatzen.

Ich bin von Beruf Bilanzbuchhalterin und arbeite derzeit in einer Steuerkanzlei.

Meine Hobbies sind meine Tiere, Lesen, Urlaub und vieles mehr.